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Vorlagen

Strich- und Halbton-Bilder

In der Bildbearbeitung unterscheidet man Vorlagen zunächst in zwei grundsätzliche Kategorien:

Strich-Bilder beinhalten alle Vorlagen, die ausschließlich aus scharf gezeichneten Linien und klar abgegrenzten Kontrasten bestehen. Die einzelnen Flächen sind klar voneinander zu trennen. Ein Pixel ist entweder zu 100% gefüllt, oder nicht. Eine Textseite, die abgescannt werden soll, gehört genauso in diese Kategorie wie eine bunte Comic-Zeichnung.

Halbton-Bilder hingegen haben weiche Übergänge in den Farben und damit praktisch keine scharfen Kanten. Man kann nicht genau sagen, wo die eine Fläche aufhört und wo die nächste anfängt. Die Pixel werden je nach bedarf zwischen 100% und 0% gefüllt. Fotografien und Aquarelle gehören eindeutig in diese Kategorie.

Darüber hinaus gibt es aber auch Grenzfälle. Eine Kohle-Zeichnung kann zum Beispiel sowohl aus weichen Halbtönen bestehen, als auch aus scharf gezogenen Strichen. In solchen Fällen bleibt einem nichts anderes Übrig: Man muss das Bild sowohl als Halbton-Bild als auch als Strich-Zeichnung scannen und beide Ergebnisse miteinander vergleichen.

Auch bei sehr alten Text-Seiten erreicht man oft bessere Ergebnisse, wenn man sie als Halbton-Vorlage behandelt. Die ausgefransten Ränder der Buchstaben, die sich oft ergeben, wenn man eine Kopie von der Kopie einer Kopie macht, werden dann unschärfer. Ironischer Weise kann das Schriftbild insgesamt dadurch aber klarer werden, denn der Scanner muss sich nicht entscheiden wo der Buchstabe aufhört, sondern er kann Zwischentöne als weichen Übergang benutzen

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