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Schneiden

Zwischenschnitt

Wenn man auf einem Druckbogen mehrere Nutzen verteilt, die Anschnitte haben, muss man mit Zwischenschnitten arbeiten.

Da die angeschnittenen Flächen über das Endformat hinausgehen, muss logischerweise zwischen den einzelnen Nutzen Platz für den „Überhang“ gelassen werden, damit der Anschnitt nicht auf dem angrenzenden Nutzen stehen bleibt.

Anschnitt

Wenn eine Fläche (oder Linie oder Schrift oder Ähnliches) bis an die Papierkante heranläuft, spricht man von einem „Anschnitt“. Dabei müsste man eigentlich von einem „Abschnitt“ sprechen, denn um eine einwandfreie Deckung bis an den Rand des Formats zu gewährleisten, braucht man mindestens 2 mm „Überhang“. Dieser „Überhang“ wird im letzten Arbeitsschritt abgeschnitten.

An einer professionellen Schneidemaschine werden Stapel von bis zu 7 cm Höhe gleichzeitig beschnitten. Das entspricht ungefähr 700 Blatt Schreibmaschinenpapier. Obwohl ein Pressbalken den Stapel mit knapp 2 Tonnen Druck fixiert, lässt es sich nicht vermeiden, dass die Bogen innerhalb des Stapels minimal verrutschen. Die Schwankungen liegen zwar nur im Zehntel-Millimeterbereich, aber selbst der hauchzarteste weiße Streifen am Rand einer Fläche ist sofort zu sehen! Um dies zu vermeiden, zieht man die Fläche einfach über den Papierrand hinaus und schneidet sie nachher ab. So ist gewährleistet, dass unter keinen Umständen ein weißer „Blitzer“ entsteht.

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